Schwering & Hasse Stiftung

Für die Lügder

Schon im Jahre 1908 rief der Unternehmensgründer Johannes C. Hasse zum 50. Bestehen des Unternehmens die "Hasse'sche Stiftung" mit einem Stiftungskapital von 25.000,00 Goldmark ins Leben. Die Stiftung sollte daraus das so genannte "Freibett" für arme Kranke finanzieren, die Kosten für Pflege und Aufenthalt im Krankenhaus nicht selbst bestreiten konnten. "Es sollten ferner arme und sonstige hilfsbedürftige Personen mittags das Essen oder andere für Pflege und unterhaltsnotwendige Nahrungsmittel unentgeltlich aus dem Krankenhaus holen oder erhalten können", weiß Georg-Jescow von Puttkamer als Geschäftsführer der Schwering & Hasse Stiftung zu berichten. In den Wirren der Hyperinflation in den Jahren 1922/1923 verlor die Stiftung ihr Vermögen und konnte nur noch das "Freibett" weiter unterhalten. Doch im Jahr 2006 wurde die "neue" Schwering & Hasse Stiftung aus der Traufe gehoben. "Die Stiftungsgedanke hat in dem Unternehmen also eine über hundertjährige Tradition", so Georg-Jescow von Puttkamer nicht ohne Stolz. Nach wie vor sei das oberste Ziel der Stiftung, das Gemeinwohl im Bereich der Stadt Lügde zu fördern. Mit dem Prinzip "Bürger helfen Bürgern" und besonders unter dem Motto "In der Jugend liegt unsere Zukunft", werden die Schwerpunkte gesetzt. "Fit for Job", frühkindliche/motorische Musikerziehung, Lernpatenschaften für Kinder mit einem Migrationshintergrund", nennt von Puttkamer nur einige Beispiele. Wichtig sei auch das Thema "MINT", um der nachwachsenden Generation die Wichtigkeit und die Chancen für den heimischen Industriestandort zu verdeutlichen.

LIPPE WISSEN & WIRTSCHAFT | 09 2021